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Tipps für Laien zum Aufhängen von Kunstwerken

Mit LeVisual wollen wir v.a. auch die noch nicht so Kunstaffinen ansprechen und für Laien diesen zum Teil etwas elitären Kunstmarkt zugänglich machen – durch eine unkomplizierte Miete der Kunstwerke. Und da stellt sich natürlich schnell die Frage: Wie hänge ich die Kunstwerke eigentlich an die Wand und was muss ich sonst noch beachten? Kurz vorweg: Es ist alles viel einfacher als man vielleicht denkt.

Grundsätzlich gilt: Kunstwerke brauchen genügend Platz, um ihre Wirkung so richtig entfalten zu können. Bedenk dies, wenn du in unserem Katalog nach passenden Werken für eine freie Wand suchst und messe vorher die freie Fläche ab.

Die allermeisten Werke, die wir im Katalog haben, sind auf einem sogenannte Keilrahmen gemalt (zu jedem Bild geben wir an, welche Art von Rahmen das Kunstwerk hat). Dies ist ein Holzrahmen, über welchen die Leinwand gespannt wird. Das Holz ist für den Betrachter nicht sichtbar und das Kunstwerk hat keinen sichtbaren Rahmen. Wie hängst du solche Bilder mit Keilrahmen also am besten auf?

Rückseite eines kleinen Keilrahmens (Quelle: Wikipedia)

  • Bestimme die exakte gewünschte Position des Werkes an deiner Wand – am besten zu zweit – durch Hinhalten und Betrachten. Wichtig: Meistens werden Bilder im Sitzen (z.B. von der Couch aus) betrachtet. Hänge das Bild also nicht zu hoch auf. Markiere mit einem Bleistift die gewünschte Mitte der Oberkante des Werkes an der Wand.
  • Keilrahmen haben den praktischen Vorteil, dass keine zusätzlichen Ösen oder Aufhänger an ihnen befestigt werden müssen. Durch den Holzrahmen sind die Bilder je nachdem 2-4cm tief und der nach hinten offene Rahmen kann ganz einfach dafür genutzt werden, das Bild daran aufzuhängen.
  • Messe nun die Breite des inneren Holzrahmens (meist ca. 5cm), um die Position der Aufhängung an der Wand unter der markierten Oberkante herauszufinden und dort wiederum zu markieren.
  • Nun geht es deiner Wand zu Leibe. Für leichte Werke reicht eine Aufhängung per normalem Nagel. Je nachdem, wie porös die Wand ist, benötigst du ein gebohrtes Loch in der Wand und anschliessend einen Dübel mit Schraube. Für grössere Werke sollten zwei Nägel oder Schrauben mit einem gewissen Abstand verwendet werden für einen sicheren Halt. Nutze hierfür eine Wasserwage, damit das Werk dann auch wirklich waagerecht hängt. Bilder mit Keilrahmen sind zum Glück relativ leicht und benötigen keine aufwändigen Befestigungen.
  • Wichtig zu beachten: Nagel/Schraube dürfen nicht so weit aus der Wand ragen, dass sie von hinten die empfindliche Leinwand berühren, sondern nur das Holz.

Ein Bild mit Keilrahmen anzubringen ist also keine Wissenschaft. Für andere Werke oder speziellere Rahmen ist es natürlich jederzeit möglich, Kontakt mit dem Künstler aufzunehmen, wie das Bild am besten an die Wand gebracht wird. Grundsätzlich sind alle Kunstwerke, die wir zur Miete anbieten, «bereit zum Aufhängen»!

Was gibt es sonst noch zu beachten?

Das gemietete Kunstwerk sollte so zurückgegeben werden sollte, wie du es erhalten hast. Daher solltest du dir noch folgendes zu Herzen nehmen:

  • Setze das Kunstwerk nicht direkter Sonneneinstrahlung aus. Hierdurch würde sich das Kunstwerk je nach verwendeten Materialien stark verändern.
  • Bewahre das Kunstwerk immer in deinen Wohnräumen auf – hier ist es in der Regel nicht zu feucht oder warm. In Kellern, Dachböden oder anderen Aufbewahrungsorten herrschen oft alles andere als optimale Bedingungen.
  • Schlage keine Ösen oder Nägel direkt in das Kunstwerk bzw. in den Rahmen hinein.
  • Und grundsätzlich: Gehe mit dem Kunstwerk einfach so vorsichtig um, als wäre es dein eigenes!

Und solltest du weitere Fragen haben oder Probleme beim Aufhängen, schreibe uns einfach kurz eine Nachricht und wie helfen gerne, evtl. auch in Rücksprache dann mit dem Künstler.

Künstler des Titelbildes: Steven Kern Art